Aufgaben

Stützpunkt Flugdienst

In den 1970er Jahren erkannte man auch im Feuerwehrdienst, wie vorteilhaft die Unterstützung durch Luftfahrzeuge beim Feuerwehreinsatz sein kann. Nicht nur bei Waldbränden sondern auch bei Hochwasser, Hochhausbränden oder Einsätzen im unwegsamen Gelände stellt der Einsatz von Hubschraubern und Flächenflugzeugen oft eine unersetzliche Hilfe dar.

Damit die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Luftfahrzeugen reibungslos funktioniert wurden seitens des Landesfeuerwehrverbandes Flughelfer-Stützpunkte eingerichtet und Feuerwehrpersonal entsprechend ausgebildet.

Der Feuerwehr-Flughelfer hat Kenntnisse über

– Flugbetrieb (Wetterbedingungen, Sichtweiten, Hindernisse, Gefahren)
– Landeplätze (Abmessungen, Beschaffenheit)
– Luftfahrzeuge (Abmessungen, Zuladung, Einsatzmöglichkeiten)

und ist kurz gesagt das Bindeglied zwischen der Besatzung und den übrigen Feuerwehrkräften. Diese Kenntnisse sind mindestens alle zwei Jahre aufzufrischen.

Flughelfer sind ausgerüstet mit:

Aufgaben der Flughelfer im Einsatz

– Erkunden, Freimachen und Freihalten von Landeplätzen
– Vorbereiten von Personen und Lasten für den Lufttransport
– Herstellung von Funkverbindungen, Flugfunk
– Einweisen der Hubschrauber und Flächenflugzeuge
– Mithilfe beim Be- und Entladen, Einhängen von Außenlasten
– Arbeiten mit Löschwasserbehälter
– Arbeiten mit Personenrettungsnetz
– Koordination des Flugbetriebes, Unterstützung der Einsatzleitung

Beim Flughelfer Stützpunkt Wels sind derzeit drei Flughelfer aktiv und kommen auf Anforderung landesweit (in Ausnahmen auch innerhalb Europas) zum Einsatz wie zB beim Hochwasser 2002 in Perg sowie 2007 bei der Waldbrandkatastrophe in Griechenland oder 2021 an der Rax in Niederösterreich.